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Wie funktioniert PKV
Sind Sie bereit für die private Krankenversicherung?
Erfahren Sie hier, welche persönlichen, beruflichen und finanziellen Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um in die private Krankenversicherung (PKV) wechseln zu können. Unser interaktiver Checkup hilft Ihnen dabei, schnell und unkompliziert herauszufinden, ob eine private Absicherung für Sie infrage kommt – und welche nächsten Schritte sinnvoll sind.
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Aufnahmekriterien
Wer in die private Krankenversicherung wechseln möchte, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Diese lassen sich in allgemeine Kriterien und berufsspezifische bzw. individuelle Voraussetzungen unterteilen.
Zu den allgemeinen Bedingungen zählt vor allem der Wohnsitz in Deutschland sowie die Volljährigkeit – beides sind grundlegende Anforderungen, um sich privat versichern zu können.
Darüber hinaus spielen besondere Faktoren wie Einkommen, Beruf, Alter und Gesundheitszustand, genauer gesagt deren Kombination, eine entscheidende Rolle.
Angestellte müssen ein Bruttojahreseinkommen über der sogenannten Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) nachweisen. Diese wird regelmäßig erhöht und liegt im Jahr 2025 bei 73.800 €. Zum 01.01.2026 steigt sie sie auf 77.400 €.
Selbstständige und Freiberufler können sich grundsätzlich unabhängig vom Einkommen privat versichern - jedoch sollte eine langfristig tragfähige Finanzierung sichergestellt sein. Beamte profitieren in der Regel von der Beihilfe ihres Dienstherrn, wodurch oft deutlich günstigere Beiträge zustandekommen.
Auch der individuelle Gesundheitszustand spielt eine wichtige Rolle bei der Aufnahme in die private Krankenversicherung. Art und Schwere eventueller Vorerkrankungen entscheiden beispielsweise über Risikozuschlägen.
Damit Sie auf einen Blick nachvollziehen können, welche Voraussetzungen in welchen Fällen erfüllt sein müssen, haben wir Beispielkonstellationen in einer Übersicht zusammengestellt. Diese zeigt exemplarisch, wann ein Wechsel in die private Krankenversicherung möglich ist – und wann eher nicht.
Für eine noch gezieltere Einschätzung bieten wir einen individuellen Voraussetzungs-Check und für jede Berufsgruppe eine eigene Themenseite mit interaktiven Tools: Dort finden Sie nicht nur eine individuelle Voraussetzungenprüfung, sondern auch einen PKV-Beitragsrechner, der Ihnen direkt zeigt, wie hoch Ihr monatlicher Beitrag in der privaten Krankenversicherung ausfallen könnte.
Voraussetzungs-Check
Die private Krankenversicherung (sehr häufig PKV abgekürzt) bietet Versicherten die Möglichkeit, ihren Gesundheitsschutz individuell zu gestalten und von erweiterten Leistungen zu profitieren. Allerdings ist der Wechsel in die PKV an bestimmte allgemeine und spezielle Voraussetzungen geknüpft, die jeweils nach Berufsgruppe variieren können. Im Folgenden lernen Sie die allgemeinen Voraussetzungen besser kennen:
Versicherte der privaten Krankenversicherung müssen Ihren Wohnsitz in Deutschland haben.
In der Regel ist ein Mindestalter von 18 Jahren erforderlich, um selbst in der privaten Krankenversicherung versichert zu sein.
Die speziellen Voraussetzungen für den Eintritt in die private Krankenversicherung hängen stärker von der individuellen Situation der versicherten Person ab. Hier spielen insbesondere Faktoren wie Einkommen, Berufsgruppe, Alter und Gesundheitszustand eine zentrale Rolle. Diese bestimmen nicht nur, ob ein Wechsel in die PKV überhaupt möglich ist, sondern auch zu welchen Konditionen und mit welchen Leistungsoptionen.
Eine der grundlegenden Voraussetzungen für den Eintritt in die private Krankenversicherung ist das Überschreiten der Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG). Diese Grenze wird jährlich neu festgelegt und bestimmt, ab welchem. Bruttojahreseinkommen ein Arbeitnehmer versicherungsfrei wird und die Möglichkeit hat, in die private Krankenversicherung zu wechseln.
Die Jahresarbeitsentgeltgrenze wird jedes Jahr angepasst und orientiert sich an der allgemeinen Lohnentwicklung.
Im Jahr 2024 lag die JAEG bei 69.300€ brutto pro Jahr.
Zum Jahr 2025 stieg die Jahresarbeitsentgeltgrenze gemäß der Verordnung über die Sozialversicherungsrechengrößen auf 73.800€.
Zum 01. Januar 2026 steigt die JAEG auf 77.400 €.
Wichtig ist, dass dieses Einkommen nicht nur einmalig, sondern voraussichtlich auch in Zukunft überschritten wird.
Bestimmte Berufsgruppen haben unabhängig von ihrem Einkommen die Möglichkeit, sich privat zu versichern.Für diese Berufsgruppen gelten teilweise spezielle Regelungen und Tarife, die auf ihre bestimmte berufliche Situation zugeschnitten sind.Gehören Sie einer der aufgeführten Berufsgruppen an, können Sie das Häckchen bei "Ich gehöre einer der besonderen Berufsgruppen an" setzen. Hierdurch bietet Sich Ihnen die Möglichkeit, bei einer späteren Kontaktaufnahme anzugeben, dass Sie an einer privaten Krankenversicherung für eine der besonderen Berufsgruppen interessiert sind. Durch einen Klick auf die einzelnen Berufsgruppen, erfahren Sie auf der jeweilen Detailseite mehr zu den Besonderheiten einer privaten Krankenversicherung innerhalb der jeweiligen Berufsgruppe.
Bestimmte Berufsgruppen haben unabhängig von ihrem Einkommen die Möglichkeit, sich privat zu versichern. Klicke auf eine der folgenden Berufsgruppen für weiterführende Informationen:
Das Alter des zu versichernden ist beim Eintritt in die private Krankenversicherung grundsätzlich ein wichtiger Faktor:
Jüngere Menschen haben generell bessere Chancen auf einen günstigeren Tarif.
Mit zunehmendem Alter steigen in der Regel die Beiträge. Ab einem gewissen Alter (als Richtwert gelten 55 Jahre) wird der Eintritt in die private Krankenkasse schwieriger und kostspieliger.
Dennoch lässt sich die Auswirkung Ihres Alters auf Ihre Vertragskonditionen schwer verallgemeinern und ist stets einzelfallabhängig. Keinesfalls lässt sich ohne eine Einzelfallabwägung eine Altersgrenze definieren, ab der eine Versicherung in der privaten Krankenversicherung nicht möglich oder sinnvoll ist. Genau hier kommen wir als Experten mit vieljähriger Erfahrung ins Spiel und beraten Sie fachlich kompetent und Berücksichtigung Ihrer individuellen Lebensumstände.
Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung führen private Versicherungen vor Vertragsabschluss in der Regel eine Gesundheitsprüfung durch. Der Gesundheitszustand des Antragstellers spielt daher eine wichtige Rolle.
Verständlicherweise verhält es sich mit einer Pauschalabschätzung der gesundheitlichen Voraussetzungen für die private Krankenversicherung noch komplexer, wie zur Frage nach einer allgemeingültigen Altersgrenze.
Durch unseren Erfahrungsschatz von hunderten versicherten Klienten können wir Ihnen eine fachlich kompetente Beratung in Fragen zu zurückliegenden ärztlichen Behandlungen und deren mögliche Auswirkungen auf einen Gesundheitscheck der privaten Krankenversicherung bieten.
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10 Fragen
Viele Angestellte haben ähnliche Fragen, wenn es um die private Krankenversicherung geht – z. B. zum Arbeitgeberzuschuss, zu Beiträgen im Alter oder zu Rückkehrmöglichkeiten in die gesetzliche Krankenkasse. Hier finden Sie die häufigsten Antworten aus unserer Beratungspraxis.
Ja. Für die Beurteilung, ob ein Angestellter die Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) überschreitet, werden auch regelmäßig gezahlte Einmalzahlungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld berücksichtigt. Einmalige Boni hingegen zählen nur, wenn sie vertraglich garantiert und regelmäßig ausgezahlt werden.
Nur unter bestimmten Voraussetzungen. Entscheidend ist nicht der Beschäftigungsumfang, sondern das Bruttojahreseinkommen. Auch Teilzeitbeschäftigte können sich privat versichern, wenn ihr Einkommen die JAEG übersteigt.
Grundsätzlich ja, aber oft mit Einschränkungen. unter bestimmten Voraussetzungen. Ein Wechsel zurück in die GKV ist in der Regel nur bei bestimmten Lebenssituationen möglich – z. B. durch Reduktion des Einkommens unter die JAEG, einen Jobwechsel in die GKV-Pflicht oder durch Arbeitslosigkeit. Für Personen über 55 ist der Rückweg meist ausgeschlossen.
Keine entscheidende. Entscheidend ist der Wohnsitz in Deutschland und ein PKV-berechtigter Status (z. B. angestellt mit Einkommen über JAEG, selbstständig, Beamter). Auch ausländische Staatsbürger können sich privat versichern, sofern die übrigen Voraussetzungen erfüllt sind.
Ja. Die private Krankenversicherung prüft vor Vertragsabschluss den Gesundheitszustand anhand eines Fragebogens. Je nach Vorerkrankungen können Risikozuschläge, Leistungsausschlüsse oder eine Ablehnung erfolgen. Je jünger und gesünder, desto günstiger sind die Beiträge.
Ja. Studierende können sich zu Beginn des Studiums von der Versicherungspflicht in der GKV befreien lassen und in die PKV wechseln. Diese Entscheidung ist dann für die gesamte Studiendauer bindend. Danach gelten je nach Beschäftigung neue Voraussetzungen.
Nur in Ausnahmefällen. Angestellte Berufsanfänger unterliegen grundsätzlich der Versicherungspflicht in der GKV. Ein Wechsel in die PKV ist erst möglich, wenn das Einkommen über der JAEG liegt oder wenn eine Selbstständigkeit oder Verbeamtung vorliegt.
Ja. Je jünger ein Versicherter beim Eintritt ist, desto günstiger ist der Beitrag, da weniger Gesundheitsrisiken einkalkuliert werden müssen. Mit zunehmendem Alter steigen die Beiträge deutlich – vor allem bei erstmaligem Eintritt ab 40 Jahren.
Ja, möglich – aber gut zu prüfen. In der PKV zahlt jedes Kind einen eigenen Beitrag. Bei mehreren Kindern kann die GKV mit kostenfreier Familienversicherung günstiger sein. Dennoch kann sich PKV lohnen, wenn die Leistungen und Beiträge insgesamt überzeugen.
Ja, aber unter Vorbehalt. Chronische Vorerkrankungen führen häufig zu Risikozuschlägen oder Ausschlüssen bestimmter Leistungen. In manchen Fällen kann die PKV den Antrag auch ablehnen. Eine qualifizierte Beratung hilft, realistische Einschätzungen zu treffen.
Ich bin Ihr Partner
Ich vergleiche über 180 Tarife der privaten Krankenversicherungen für Sie und finden den Tarif, der zu Ihren Bedürfnissen passt.
Von der Prüfung aller Voraussetzungen für den Wechsel in die PKV bis zum Einreichen aller Unterlagen sind ich und mein Team Ihr verlässlicher Partner.
Auch nach dem Wechsel betreuen ich meine Kund:innen in der Regel über Jahre und Jahrzehnte und helfen bei Tarifanpassungen, Problemen oder Rückfragen.
Ich unterstütze Sie dabei, Vorerkrankungen richtig anzugeben und das Risiko von Leistungskürzungen zu minimieren.