Wie funktioniert PKV
Die private Krankenversicherung bietet im Ausland oftmals sehr gute Leistungen â doch die Details hĂ€ngen stark von Aufenthaltsdauer, Zielregion und Art der Behandlung ab. WĂ€hrend kurze Urlaubsreisen meist problemlos abgesichert sind, können lĂ€ngere Auslandsaufenthalte, geplante Behandlungen oder Reisen in teure LĂ€nder wie die USA schnell komplex werden. Auf dieser Seite zeigen wir Ihnen, worauf Sie achten mĂŒssen â Schritt fĂŒr Schritt, interaktiv und transparent
Checkup: Was ist im Ausland versichert?
Ob Urlaub, lĂ€ngerer Aufenthalt oder dauerhafte Verlagerung des Lebensmittelpunkts: Die Frage, wie Ihre private Krankenversicherung im Ausland leistet, hĂ€ngt von mehreren Faktoren ab. Entscheidend sind Aufenthaltsdauer, Reiseziel, Anlass der Reise und die Bedingungen fĂŒr RĂŒcktransport oder Behandlung vor Ort.
Mit unserer interaktiven PrĂŒfung erfahren Sie Schritt fĂŒr Schritt, welche Leistungen in Ihrer Situation typischerweise durch die PKV abgedeckt sind und wo zusĂ€tzliche Absicherungen notwendig sein können.
Die Dauer Ihres Auslandsaufenthaltes entscheidet wesentlich darĂŒber, ob die Absicherung Ihrer privaten Krankenversicherung ausreicht oder ob Sie zusĂ€tzlichen Schutz benötigen. WĂ€hlen Sie die Option, die zu Ihrer Reiseplanung passt:
Das Reiseziel ist entscheidend: In Europa gelten oft andere Regelungen als auĂerhalb. WĂ€hlen Sie die passende Option, um zu prĂŒfen, wie Ihre PKV im Ausland schĂŒtzt:
Nicht jeder Auslandsaufenthalt bringt dieselben medizinischen Risiken mit sich. Ăberlegen Sie, ob Sie nur eine Basisabsicherung benötigen oder ob auch besondere Szenarien wie ein lĂ€ngerer Klinikaufenthalt abgedeckt sein sollen:
FĂŒr Beamte und Beihilfeberechtigte gelten im Ausland eigene Regeln.
Die Beihilfe deckt meist nur einen Teil, den Rest muss die PKV ĂŒbernehmen:
Unterschiede zwischen GKVÂ &Â PKV
Ob Urlaub, Auslandssemester oder lĂ€ngerer Aufenthalt: Die Krankenversicherung muss auch im Ausland Schutz bieten. WĂ€hrend die GKV im europĂ€ischen Raum (EU/EEA/Schweiz) auf Sozialversicherungsabkommen zurĂŒckgreift, hĂ€ngt die Absicherung in der PKV direkt vom gewĂ€hlten Tarif und seinem Leistungsumfang ab. Vor allem bei weltweiten Reisen oder Aufenthalten auĂerhalb Europas werden die Unterschiede besonders deutlich.
KV-Kosten im Ausland
Die gröĂten finanziellen Risiken im Krankheitsfall im Ausland entstehen nicht durch eine einfache Ă€rztliche Behandlung oder ein Rezept, sondern durch hohe Krankenhausrechnungen, Operationen und RĂŒcktransporte nach Deutschland. Gerade diese beiden Faktoren unterscheiden Tarife der privaten Krankenversicherung deutlich voneinander und entscheiden, ob im Ernstfall eine solide Absicherung besteht oder existenzielle Kosten drohen.
Kostenfaktor: hoch, aber kalkulierbar
Skiunfall in Ăsterreich
Operation & stationĂ€rer Aufenthalt: ca. 15.000 ⏠· RĂŒcktransport: ca. 5.000 âŹ
Unfall in New York
Intensivstation: ca. 25.000 ⏠· Eigenanteile nach Landesrecht möglich
Krebsdiagnose in Kanada
Klinikaufenthalt: ca. 12.000 ⏠· Komfortleistungen tarifabhÀngig
Kostenfaktor: sehr hoch
Herzinfarkt in Florida
Intensivbehandlung & OP: ca. 120.000 ⏠· RĂŒcktransport: ca. 80.000 âŹ
Unfall in New York
Mehrfache Operationen: ca. 200.000 ⏠· Direktabrechnung zwingend
Krebsdiagnose in Kanada
Therapiezyklus: ca. 90.000 ⏠· Tarifgrenzen prĂŒfen
Kostenfaktor: variabel
Infektion in Thailand
StationĂ€re Behandlung: ca. 30.000 ⏠· RĂŒcktransport oft sinnvoll
Autounfall in SĂŒdafrika
Mehrere Operationen: ca. 45.000 ⏠· QualitÀt abhÀngig von Kliniknetzwerk
Dengue-Fieber in Brasilien
Klinikaufenthalt: ca. 8.000 ⏠· Vorkasse meist erforderlich
Abrechnung &Â Praxis
Wer im Ausland medizinische Hilfe benötigt, steht oft vor zwei Herausforderungen: Wie lĂ€uft die Behandlung ab â und wie funktioniert die Abrechnung?
Damit es im Ernstfall nicht zu Verzögerungen oder Kostenfallen kommt, sollte man wissen, welche Schritte direkt nach Eintritt eines Falls wichtig sind und welche Unterlagen fĂŒr die Kostenerstattung benötigt werden.
Dabei spielt es eine groĂe Rolle, wo man behandelt wird (EU, USA, Weltregionen), warum (Notfall, ungeplant oder geplant) und wie die Klinik abrechnet (Direktabrechnung vs. Vorkasse + Erstattung).
Um Ihnen die Orientierung zu erleichtern, finden Sie hier einen interaktiven Assistenten, der Ihnen anhand weniger Fragen zur passenden Checkliste fĂŒhrt â mit klaren To-Dos, DokumentenĂŒbersicht und typischen Stolperfallen, die Sie vermeiden sollten.






10 Fragen
Viele Versicherte stellen sich erst kurz vor einer Reise oder einem lĂ€ngeren Auslandsaufenthalt die Frage, wie ihre private Krankenversicherung (PKV) im Ausland tatsĂ€chlich greift. Dabei sind die Regelungen oft komplex und hĂ€ngen vom jeweiligen Tarif, vom Reiseziel und von der Aufenthaltsdauer ab. In unserem FAQ beantworten wir deshalb die wichtigsten Fragen, die in der Praxis immer wieder zu Problemen fĂŒhren â von der Erstattung im Notfall bis zu SonderfĂ€llen wie Ăberseegebieten, AbrechnungsmodalitĂ€ten oder RĂŒcktransporten.
Das hĂ€ngt vom Tarif ab. Viele PKV-Tarife decken weltweite Aufenthalte ab â allerdings oft nur bis zu einer bestimmten Dauer (z. B. 1â2 Monate pro Reise). FĂŒr lĂ€ngere Auslandsaufenthalte muss geprĂŒft werden, ob der Schutz entfĂ€llt oder erweitert werden kann.
Wird die Höchstdauer ĂŒberschritten, erlischt in vielen Tarifen die Leistungspflicht im Ausland. Teilweise greift dann nur noch Schutz in Deutschland. Hier ist rechtzeitiges Handeln wichtig: Zusatzpolicen oder spezielle Langzeit-Auslandskrankenversicherungen schlieĂen die LĂŒcke.
GrundsĂ€tzlich ja, wenn der Tarif weltweiten Schutz vorsieht. Allerdings besteht die Gefahr, dass Rechnungen nicht den deutschen Abrechnungsstandards entsprechen oder Leistungen gar nicht verfĂŒgbar sind. In solchen FĂ€llen muss die PKV prĂŒfen, ob und in welcher Höhe erstattet werden kann.
Innerhalb der EU/EEA/Schweiz orientiert sich die GKV am EHIC-System, die PKV dagegen an den Tarifbedingungen. In Drittstaaten wie den USA gilt ausschlieĂlich der PKV-Vertrag. Hier können Kosten (z. B. Notaufnahme, OP) schnell in sechsstellige Bereiche gehen â daher sind USA-EinschlĂŒsse im Tarif essenziell.
Kliniken verlangen dort meist eine KostenĂŒbernahmebestĂ€tigung (âCost Approvalâ) direkt vom Versicherer. Ohne diese muss oft eine hohe Vorauszahlung oder ein Deposit geleistet werden. Deshalb ist es wichtig, die Assistance-Hotline sofort einzuschalten.
Nur wenn der Tarif dies vorsieht. Entscheidendes Detail: âmedizinisch notwendigâ (strengere Auslegung, selten genehmigt) vs. âmedizinisch sinnvollâ (deutlich bessere Absicherung). Letztere Formulierung ist in hochwertigen Tarifen ĂŒblich und fĂŒr viele Versicherte ein entscheidender Punkt.
Ja, sofern sie im PKV-Vertrag mitversichert sind. Aber: Manche Tarife beschrĂ€nken Auslandsleistungen fĂŒr mitversicherte Personen stĂ€rker (z. B. kĂŒrzere Aufenthaltsdauer). Eine gezielte PrĂŒfung lohnt sich.
In der Regel vorab eine Leistungszusage der PKV einholen und einen detaillierten Kostenvoranschlag einreichen. Ohne Zusage drohen Erstattungsprobleme â vor allem bei hochpreisigen Eingriffen.
Die PKV verlangt meist eine Ăbersetzung, zumindest der Diagnosen und Leistungspositionen. Oft genĂŒgt eine einfache Ăbersetzung durch den Versicherten, bei komplexeren FĂ€llen kann aber eine beglaubigte Ăbersetzung gefordert werden.
Das variiert: Kanaren gelten wie Spanien = EU, französische Ăberseegebiete sind rechtlich Drittstaaten, aber oft in Sonderabkommen eingebunden. Grönland fĂ€llt z. B. nicht unter die EU-Regelungen. Im Zweifel ist immer ein Blick in die Tarifbedingungen nötig.
Ich bin Ihr Partner
Ich vergleiche ĂŒber 180 Tarife der privaten Krankenversicherungen fĂŒr Sie und finden den Tarif, der zu Ihren BedĂŒrfnissen passt.
Von der PrĂŒfung aller Voraussetzungen fĂŒr den Wechsel in die PKV bis zum Einreichen aller Unterlagen sind ich und mein Team Ihr verlĂ€sslicher Partner.
Auch nach dem Wechsel betreuen ich meine Kund:innen in der Regel ĂŒber Jahre und Jahrzehnte und helfen bei Tarifanpassungen, Problemen oder RĂŒckfragen.
Ich unterstĂŒtze Sie dabei, Vorerkrankungen richtig anzugeben und das Risiko von LeistungskĂŒrzungen zu minimieren.